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1293 Unterschriften überreicht

Initiative aus der Pfarreiengemeinschaft Oberer Sinngrund setzt sich bei Bischof Hofmann und Generalvikar Hillenbrand für Rückkehr des beurlaubten Pfarradministrators ein – Ermittlungen noch nicht abgeschlossen

Würzburg/Oberbach/Riedenberg/Wildflecken (POW) 1293 Unterschriften für die Rückkehr des wegen staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen beurlaubten Pfarradministrators in die Pfarreiengemeinschaft Oberer Sinngrund im Landkreis Bad Kissingen hat eine Initiative aus der Pfarreiengemeinschaft an Bischof Dr. Friedhelm Hofmann überreicht. Regina Rinke (Wildflecken) und Axel Lagemann (Oberbach) übergaben die Unterschriftenlisten am Freitag, 23. Juli, im Sankt Burkardus-Haus in Würzburg. Voraus ging ein einstündiges konstruktives Gespräch von Bischof und Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand mit Pastoralteam und Ratsmitgliedern der Pfarreiengemeinschaft, den Bürgermeistern von Wildflecken und Riedenberg, Alfred Schrenk und Dr. Robert Römmelt, sowie den Initiatoren der Unterschriftenaktion.

Bischof Hofmann und Generalvikar Hillenbrand dankten allen Anwesenden für ihr Engagement und würdigten vor allem das Pastoralteam mit dem derzeitigen Pfarradministrator Michael Krammer, Pastoralreferent Bernhard Hopf und Gemeindereferentin Claudia Annon für die verantwortungsvolle Wahrnehmung ihrer Aufgaben in schwieriger Situation. Deutlich machten Bischof und Generalvikar, dass der beurlaubte Pfarradministrator Priester der Diözese Fulda sei. Dieser sei beurlaubt worden, weil die Diözese Fulda mitgeteilt habe, dass die Staatsanwaltschaft gegen den Priester ermittle. „In dem schwebenden Verfahren sind wir dringend gehalten, die Ermittlungen zu unterstützen. Nach Abschluss des Ermittlungsverfahrens wird die Diözese Fulda federführend die weiteren Schritte veranlassen“, unterstrich der Bischof.

Eindringlich wiesen die Initiatoren der Unterschriftenaktion darauf hin, dass es ihnen bei dem beurlaubten Pfarradministrator um den Menschen ginge, der nicht vorverurteilt werden dürfe. „Unsere Intention ist es, einen Menschen aufzurichten“, sagte Initiatorin Regina Rinke. Bischof Hofmann betonte, dass es sein großes Anliegen sei, dem Menschen und Priester gerecht zu werden. Generalvikar Hillenbrand mahnte, alles zu tun, um weitere Irritationen zu vermeiden und Spaltungen zu verhindern. Um den Konflikt in den Gemeinden aufzuarbeiten, soll nach den Worten des Bischofs ein unabhängiger Experte der Gemeindeberatung der Diözese Würzburg vor Ort vermitteln.

Gegen den Priester der Diözese Fulda, der bisher im Bistum Würzburg wirkte, wird wegen des Verdachts sexueller Übergriffe gegenüber Heranwachsenden in seiner früheren Tätigkeit im Bistum Fulda ermittelt. Das hatte der Generalvikar der Diözese Fulda, Dr. Gerhard Stanke, am 5. Mai 2010 der Diözese Würzburg mitgeteilt. Daraufhin beurlaubte Bischof Hofmann den Priester, der die Aufgabe des Pfarradministrators der Pfarreiengemeinschaft Oberer Sinngrund wahrnahm, bis zur endgültigen Klärung der Vorgänge von seinen priesterlichen Diensten im Bistum Würzburg.

(3010/0955; E-Mail voraus an Bad Kissingen/Hammelburg)

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