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Diener für Kirche und Menschen

Bundesarbeitsgemeinschaft Ständiger Diakonat in Deutschland tagt in Würzburg – Feier aus Anlass des 40-jährigen Bestehens

Würzburg (POW) Seit 40 Jahren gibt es in Deutschland Ständige Diakone. Das Jubiläum wird bei der Jahrestagung 2008 der Bundesarbeitsgemeinschaft Ständiger Diakonat in Deutschland von Dienstag, 15., bis Donnerstag, 17. Januar, in Würzburg gefeiert. Inhaltlich beschäftigt sich die Veranstaltung mit dem Thema „Der Diakon in größer werdenden pastoralen Räumen – Aufgaben und Profil“.

Zum Auftakt feiert Bischof Dr. Friedhelm Hofmann am Dienstag, 15. Januar, um 16.30 Uhr in der Würzburger Sankt Michaelskirche eine Pontifikalvesper. Um 17.30 Uhr schließt sich im Sankt Burkardushaus der Festakt zum 40-jährigen Bestehen des Ständigen Diakonats in der Bundesrepublik Deutschland an. Referent ist Weihbischof Dr. Johannes Kreidler (Rottenburg-Stuttgart), Vertreter der Kommission IV der Deutschen Bischofskonferenz. Er vertritt Kardinal Karl Lehmann, Bischof von Mainz und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz.

Im Studienteil am Mittwoch und Donnerstag diskutieren die Teilnehmer im Exerzitienhaus Himmelspforten, welche Chancen und Risiken größere Seelsorgeeinheiten für Diakone bieten. Zum Abschluss der Veranstaltung findet am Donnerstag, 17. Januar, um 11 Uhr im Exerzitienhaus Himmelspforten eine Pressekonferenz statt, bei der unter anderem Weihbischof Kreidler, Diakon Helmut Spahn (Münster), Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft, sowie sein Stellvertreter Diakon Dr. Michael Wahler (Würzburg) die Ergebnisse vorstellen.

Laut Angaben der Bundesarbeitsgemeinschaft gibt es aktuell bundesweit insgesamt rund 2900 Ständige Diakone. Im Bistum Würzburg sind 194 Männer Ständige Diakone, davon 56 im Hauptberuf.

Das Amt des Diakons ist eines der ältesten Ämter der Kirche. Schon vom Ursprung her stand der Diakon für die soziale Dimension christlich-gemeindlicher Verantwortung. Innerhalb der einen Sendung des kirchlichen Amtes hat der Diakon die Aufgabe, die Liebe Christi zu denen hinzutragen, die einer Hilfe besonders bedürfen. Über Jahrhunderte war das Diakonat als eigenständiges Amt zurückgedrängt und blieb nur noch auf dem Weg zum Priesteramt erhalten. Das Zweite Vatikanische Konzil hat den „diakonos“, den Gehilfen oder Diener (1Tim 3, Apg 15,2.6) wieder entdeckt.

Seit dieser Zeit ist die Zahl der Diakone weltweit auf über 250.000 angewachsen. Das Amt des Diakons ist nur Männer vorbehalten, doch hatte sich beispielsweise die Gemeinsame Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland intensiv mit dem Diakonat der Frau auseinandergesetzt. Die in den Jahren 1971 bis 1975 in Würzburg tagende Synode bat damals den Papst, er möge die Frage prüfen und Frauen womöglich zur Diakonatsweihe zulassen.

Der Diakon ist Zeichen Christi, des dienenden Herrn, Anwalt der Nöte und Förderer der Diakonie. Er soll durch sein Leben und Wirken zur Evangelisierung der Lebensbereiche beitragen und in der Gemeinde diakonische Dienste anregen. Er steht selbst in der Gemeinde, führt an sie heran und formt lebendige Zellen geschwisterlicher Gemeinschaft. Zivil- oder hauptberuflich nimmt der Diakon seinen Dienst in amtlicher Sendung kraft seines Weihesakramentes wahr. Als Kleriker verpflichtet er sich gegenüber dem Bischof zu Treue, Gehorsam und Gebet.

(0208/0052; E-Mail voraus)

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