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Personalrätekreis informiert sich über „geistigen Vater“ der KAB

Würzburg/Volkach (POW) Mit den sozialpolitischen Forderungen des Mainzer Bischofs Wilhelm Emmanuel Freiherr von Ketteler hat sich der Personalrätekreis der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) bei einer Arbeitstagung für Führungskräfte auseinandergesetzt. Anlass war der bevorstehende 200. Geburtstag von Bischof Ketteler. „Grundlegende sozialpolitische Einsichten des Mainzer Sozialbischofs sind auch nach mehr als 100 Jahren noch aktuell. Dazu gehört zum Beispiel die Forderung nach der 'Sonntagsruhe als Menschenrecht'“, betonte Arnold Seipel, Präses des Personalrätekreises der KAB, bei der Tagung auf der Vogelsburg. Die Not der Fabrikarbeiterschaft, die Ketteler als Pfarrer von Hopsten in Westfalen kennen lernte, habe sein Interesse an der sozialen Frage geweckt. Als er die vielschichtigen Probleme der lohnabhängigen Arbeiterschaft sah, habe er erkannt, dass karitative Maßnahmen zur Linderung der Not nicht genügten, sondern der Staat durch soziale Gesetzgebung eingreifen müsse, erläuterte Seipel. Die Würde des Arbeiters habe Ketteler von Jesus Christus abgeleitet, der selber Arbeiter war. „Christlicher Glaube und politisches Handeln gehörten für ihn unbedingt zusammen.“ Als „überragende Gestalt des 19. Jahrhunderts“ habe der Mainzer Bischof der Sozialpolitik in Deutschland die mächtigsten Anstöße aus dem katholischen Bereich gegeben. Somit sei Ketteler zum „geistigen Vater“ der katholischen Arbeitervereine – heute KAB – geworden, die seine Ideen umzusetzen versuchten.

(1411/0412; E-Mail voraus)