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Statement von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann zum Rücktritt von Friedrich Kardinal Wetter, Erzbischof von München und Freising, am 2. Februar 2007

Überraschend kam die Meldung über den Amtsverzicht des Münchener Erzbischofs Friedrich Kardinal
Wetter am Fest der Darstellung des Herrn. Kardinal Wetter hat weit über die Vollendung des
75. Lebensjahres hinaus seit 1982 das große und für ganz Deutschland bedeutende Erzbistum München
und Freising geleitet. Als Professor für Fundamentaltheologie und Dogmatik war er gut vorbereitet, das
Bischofsamt zunächst in Speyer (1968) und dann in München zu übernehmen. Als besonderer Kenner
des großen scholastischen Theologen Duns Scotus, der in der Kölner Minoritenkirche begraben ist, ist er
mir besonders verbunden. Dies macht sich auch in unserer gemeinsamen Arbeit in der bischöflichen
Kommission für Wissenschaft und Kultur bemerkbar. Über alle wissenschaftliche Kompetenz hinaus ist er
aber auch ein unermüdlicher Seelsorger, der bemüht ist, den Glauben an die kommenden Generationen
weiter zu geben. Diesem Bemühen ist auch die Neustrukturierung der Pfarreien im Erzbistum München
und Freising ebenso zuzurechnen wie das von ihm ausgerufene „Jahr der Priester- und Ordensberufe“
mit dem Ziel, viele jungen Menschen mit der Berufungsfrage in Berührung zu bringen. Als Vorsitzender
der Freisinger Bischofskonferenz ist er nicht nur der Wortführer der bayerischen Bischöfe, sondern auch
Initiator und Koordinator gemeinsamer Aufgaben. Ich freue mich, dass Kardinal Wetter bis zur
Wiederbesetzung des Erzbischöflichen Stuhls als Apostolischer Administrator die Amtsgeschäfte in
München weiterführt und so einen harmonischen Übergang zu seiner Ablösung schaffen kann.
Dr. Friedhelm Hofmann, Bischof von Würzburg