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Über 1,8 Millionen Euro für Sozialprojekte in Unterfranken

Caritasstiftung Würzburg besteht seit zehn Jahren – Bundesweit eine der größten ihrer Art – Im vergangenen Jahr 22 Projekte unterstützt

Würzburg (POW) Seit zehn Jahren steht sie im Dienst der Mitmenschlichkeit: 298.077 Euro hat die Caritasstiftung Würzburg im Jahr 2010 an 22 soziale Projekte in der Diözese Würzburg ausgeschüttet. Damit erhöht sich die Gesamtsumme seit der ersten Ausschüttung im Jahr 2004 auf über 1,8 Millionen Euro. 155 Projekte der Caritas und ihr angeschlossener Einrichtungen und Verbände wurden seitdem gefördert, dazu kommen 494 Einzelpersonen und Familien, die sich in persönlichen Notlagen befanden. 10.000 Euro aus der letzten Ausschüttung bekam zum Beispiel die Würzburger Dr. Maria-Probst-Schule für ein Projekt zur Organisationsentwicklung. Aus diesem Anlass lud die Caritasstiftung kurz vor Weihnachten dorthin ein.

Mit je einer Million Startkapital hatten die Diözese Würzburg und ihr Caritasverband am 27. September 2000 ihre gemeinsame Stiftung ausgestattet. Spätere Zustiftungen und Erbschaften ließen das Stiftungskapital um das Zwölffache steigen, erklärte Caritasdirektor Martin Pfriem. Mit einem Kapitalstock von über zwölf Millionen Euro ist die Würzburger unter bundesweit 160 Caritasstiftungen eine der größten. Pfriem und Caritasvorsitzender Domkapitular Clemens Bieber zeigten sich ihren Amtsvorgängern dankbar für die Weitsicht, diese Stiftung in einer Zeit gegründet zu haben, als das Thema Erneuern und Sparen hochaktuell wurde.

Die größte Ausschüttung mit 558.000 Euro gab es 2005. 283.000 Euro Startkapital investierte die Stiftung damals in die neue Logopädieschule in Würzburg, 253.000 Euro bekam die Fachakademie Sankt Hildegard. Im Jahr zuvor hatte die Stiftung mit 70.000 Euro das Fortbestehen der Familienpflegeschule der Ritaschwestern in Würzburg gesichert. Die meisten Projekte bewegen sich jedoch in kleineren Dimensionen. So bekam der Kreis-Caritasverband Rhön-Grabfeld im Jahr 2004 34.000 Euro für seine Migrations- und Aussiedlerberatung, der Haßfurter Verband 2006 10.000 Euro für ein Marketingkonzept sozialer Dienstleistungen, die Caritas in Miltenberg 2007 15.600 Euro für ihr Arbeitslosenprojekt Café Farbe oder das Mehrgenerationenhaus Mosaik Bachgau in Großostheim 10.000 Euro für generationsübergreifende Ehrenamtsarbeit.

2008 unterstützte die Stiftung mit über 60.000 Euro die Arbeit der Suchtberatung des Caritasverbands Rhön-Grabfeld oder mit 10.000 Euro den Aufbaus eines Sozialbüros in Bad Kissingen – die gleiche Summe für Bad Kissingen gab es im Folgejahr noch einmal. 67.800 Euro bekam der Orts- und Kreis-Caritasverband Würzburg für den Aufbau eines Ehrenamtsprojekts, 31.000 der Caritasverband Haßberge für seine ambulante Wohngemeinschaft „Haighöfe Knetzgau“ und 18.000 Euro IN VIA Aschaffenburg für ihre Bahnhofsmission. Mit zwei Ausschüttungen über insgesamt 15.760 Euro unterstützte die Stiftung 2008 und 2010 Projekte der Dr. Maria-Probst-Schule. Neben einer ähnlichen privaten Einrichtung in Aschaffenburg ist sie die einzige Fachschule für Heilerziehungspflege in Unterfranken. „Die Berufsaussichten für unsere Schüler sind gut“, erklärte Schulleiterin Christel Baatz-Kolbe.

38 von 155 bewilligten Projekten bekamen mehr als 10.000 Euro. Die meisten Projektförderungen im Bereich Ehrenamt, Seniorenhilfe, ambulante Pflege, Drogenprävention, Familien- und Jugendhilfe, Kindertagesstätten, Schulen oder Fortbildung bewegen sich im vierstelligen Eurobereich. Deutlich zugenommen haben Anfragen an einen Freihandfonds für soziale Härtefälle. Der 2007 eingerichtete Fonds benötigt inzwischen jedes Jahr 20.000 Euro. Die Zahl der Anträge wächst von Jahr zu Jahr. Heizkostenbeihilfe, Zuschüsse zu Kur-, Ausbildungs- oder Krankheitskosten, Mietkautionen oder die Kostenübernahme von Beerdigungen – hinter den Anträgen verbergen sich viele schwere Schicksale, berichtet Stiftungsverwalter Norbert Denninger. „Daher wünschen wir uns, dass wir den immer mehr an uns herangetragenen Bitten um Hilfe auch in Zukunft gerecht werden können“, sagte Stiftungsvorsitzender Bieber. Für Zustiftungen hat der Gesetzgeber 2007 die steuergesetzlichen Grundlagen erweitert. Innerhalb von zehn Jahren können Privatpersonen Zuwendungen an Stiftungen bis zur Höhe von einer Million Euro als Sonderausgaben steuerlich geltend machen. Für Ehepaare gilt der doppelte Satz. Nähere Informationen bei: Caritasstiftung Würzburg, Norbert Denninger, Telefon 0931/38666784, E-Mail DenningerN@caritas-wuerzburg.de.

(0111/0021; E-Mail voraus)

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