In der Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Ostern rufen Kirchliche Jugendarbeit (kja) und Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) traditionell zum CO2-Fasten auf. In diesem Jahr stand die Aktion im Zeichen des kritischen Konsums. Höhepunkt der Fastenaktion war deshalb erstmals ein sogenannter „Carrotmob“ im Würzburger Weltladen. Damit setzten die Veranstalter ein Zeichen für den Klimaschutz und den fairen Handel.
Ein Carrotmob ist das Gegenteil eines Boykotts. Statt ein "böses" Unternehmen zu bestrafen, wollen die Teilnehmer ein "gutes" belohnen. Der Weltladen Würzburg setzte sich bei einer Vorauswahl zwischen verschiedenen Würzburger Geschäften durch. Er verpflichtete sich 50 Prozent der Mehreinnahmen in Klimaschutzmaßnahmen zu investieren. Ein Energieberater wird den Weltladen bei der Umsetzung unterstützen. Die anderen 50 Prozent der Mehreinnahmen fließen in den fairen Handel.
Über das Internet auf www.co2fasten.de, bei Facebook, Twitter und MeinVZ riefen kja und BDKJ zum dreistündigen Einkauf im Weltladen auf. Zwischen 15 und 18 Uhr sollte der Mehrumsatz dem guten Zweck zugeführt werden. Bereits um 16 Uhr war der Umsatz eines üblichen Tages geschafft. In der gesamten Zeit erwirtschaften die Organisatoren Mehreinnahmen in Höhe von 1.100 Euro. Somit werden jeweils 550 Euro in Klimaschutzmaßnahmen und den fairen Handel investiert.
Die CO2-Fastenaktion von kja und BDKJ läuft noch bis zum 24. April 2011. Besucher der Homepage www.co2fasten.de finden dort Anregungen zum CO2-Fasten, einen CO2-Rechner und jeden Tag einen Impuls der zum Nachdenken anregt.