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35 Jahre gelebte Inklusion

Jubiläumsfeier im Vinzenz Würzburg – Bischof Dr. Franz Jung betont Bedeutung von Inklusion – „Das macht das christliche Menschenbild aus“

Würzburg (POW) In familiärer Atmosphäre hat das Inklusionsunternehmen Vinzenz Würzburg am Samstag, 14. September, sein 35-jähriges Bestehen gefeiert. Mit Angeboten für alle Altersklassen wurde auf dem Firmengelände in der Gattingerstraße zum Motto „Respekt! 35 Jahre Vielfalt“ angestoßen. Mitarbeitende, deren Familien, Kundinnen und Kunden und Wegbegleiter waren vor Ort. „Es war uns wichtig, eine Feier zu gestalten, die unsere Werte widerspiegelt“, erklärte Geschäftsführer Christoph Vogel, der krankheitsbedingt nicht an der Feier teilnehmen konnte. Inklusion sei im Unternehmen nicht nur ein Konzept, sondern gelebte Realität.

Das Inklusionsunternehmen Vinzenz Würzburg wurde 1989 gegründet – aus der Überzeugung, „dass jeder Mensch in unserer Gesellschaft die Möglichkeit haben soll, am ersten Arbeitsmarkt teilzunehmen, um so ein selbstbestimmtes Leben führen zu können“, informiert das Unternehmen auf seiner Website. In 35 Jahren ist der Betrieb zu einem der größten Inklusionsbetriebe im Landkreis Würzburg gewachsen.

Geschäftsführer Georg Sperrle zeigte sich in seiner Rede beeindruckt von der Entwicklung in den vergangenen 35 Jahren. „Wir sind stolz auf das, was wir erreicht haben“, sagte Sperrle. Er betonte die zentrale Rolle der Mitarbeitenden und sah die Zukunft des Betriebs positiv. „Unser Ziel bleibt es, weiterhin Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigung zu schaffen und unsere Philosophie der gelebten Inklusion noch stärker in der Region zu verankern.“

Auch Bischof Dr. Franz Jung war als Gast zum Jubiläum vor Ort. Er lobte Vinzenz Würzburg als leuchtendes Beispiel für soziale Verantwortung in der Region. Das Unternehmen zeige, wie „wertvoll es ist, dass Menschen unterschiedlichster Fähigkeiten und ethnischer Hintergründe zusammenkommen, um etwas Großes zu erreichen. Diese Form der gelebten Solidarität und Gemeinschaft entspricht genau dem, was auch das christliche Menschenbild ausmacht“, sagte Bischof Jung.

Dr. Hülya Düber, Sozialreferentin der Stadt Würzburg, betonte ebenfalls den Beitrag des Inklusionsbetriebs zum sozialen Gefüge der Region. Der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende, Dr. Adolf Bauer, gab einen persönlichen Rückblick auf die langjährige Geschichte des Unternehmens. Als eines der Highlights folgte ein eigens auf Vinzenz Würzburg zugeschnittenes Gedicht von einer langjährigen Wäscherei-Mitarbeiterin. Sie würdigte die hohe Bedeutung und das soziale Engagement ihres Arbeitgebers. Einige Mitarbeitende wurden für zehn und 20 Jahre im Betrieb geehrt. Angepasst an die Arbeitsbereiche von Vinzenz Würzburg gab es für die Gäste unter anderem die Möglichkeit, bei einer Fensterputz-Challenge mitzumachen oder an einer Führung durch die Wäscherei teilzunehmen.

Zum Unternehmen

Vinzenz Würzburg ist ein Inklusionsunternehmen, das sich im Landkreis Würzburg für die Integration von Menschen mit Beeinträchtigung in den ersten Arbeitsmarkt einsetzt (den Arbeitsmarkt ohne Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik). Das Unternehmen bietet Arbeitsplätze in der Wäscherei, der Gebäudereinigung und im Garten- und Landschaftsbau. In 35 Jahren ist das Unternehmen von den Anfängen als „Vinzenz Werkstätten GmbH“ mit 26 Angestellten zu einem mittelständischen Unternehmen mit etwa 175 Mitarbeitenden gewachsen. Vinzenz Würzburg ist damit einer der größten Inklusionsbetriebe im Würzburger Landkreis. Er ist eine Einrichtung der Caritas. Weitere Informationen im Internet unter www.vinzenz-wuerzburg.de.

(3924/0969; E-Mail voraus)

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