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Experten für Krisenseelsorge im Schulbereich tagen in Oberzell

Würzburg/Kloster Oberzell (POW) Fachleute für Krisenseelsorge im Schulbereich (KiS) aus ganz Bayern kommen am 26. und 27. März im Kloster Oberzell zu einer Fachtagung zusammen. Sie beschäftigen sich mit dem Thema Tod und Trauer sowie Methoden, den Betroffenen das Verarbeiten des damit verbundenen Schmerzes zu erleichtert. „Wir erwarten rund 50 Personen“, erläutert Pastoralreferent Reinhold Grimm, Diözesanbeauftragter für KiS.

Jeder Todesfall, der eine Schule direkt oder mittelbar betrifft, erschüttert Schüler, Lehrer und Schulleitung. Der gute Umgang mit Tod und Trauer ist eine Herausforderung für alle. Oft kommt in solchen Fällen den Religionslehrern der Schule eine besondere Bedeutung zu. Zwölf Männer und Frauen aus dem Bistum Würzburg haben sich seit 2004 mit Religionslehrerkollegen aus den sechs weiteren bayerischen Diözesen zu Fachleuten für Krisenseelsorge im Schulbereich (KiS) weitergebildet. Die Würzburger KiS-Gruppe steht unterfränkischen Schulen vor Ort zur Verfügung, wenn eine Schule einen akuten Todesfall nicht mit eigenem Personal bewältigen kann. Darüber hinaus referieren die Fachleute für KiS auf Wunsch auch bei Fortbildungen oder pädagogischen Konferenzen über ihre Erfahrungen und Kenntnisse.

Auf dem Programm der Konferenz im Kloster Oberzell stehen am Donnerstag vier verschiedene Workshops. Diese befassen sich mit unterschiedlichen Aspekten der Krisenseelsorge. Manfred Müller aus Lohr am Main leitet den Workshop „Tod und Trauer in der gegenwärtigen Musik“. Beispielhaft werden darin aktuelle Lieder vorgestellt und besprochen, wie sie sich für den Unterricht oder die Gestaltung einer Trauerfeier nutzen lassen. Hans Seidl (Bistum Eichstätt) und Josef Zimmermann (Bistum Passau) zeigen in ihrem Workshop „Wenn der Tod im Film auftritt“, wie Kurzfilme den Betrachter für eine oft verdrängte Wirklichkeit sensibilisieren und so zum Gespräch führen können.

Imaginationsübungen, die Selbstheilungskräfte traumatisierter Menschen unterstützen, zeigt Astrid Heinemann (Erzbistum München-Freising) in ihrem Workshop „Stabilisierungsübungen nach Reddemann“. Ein weiterer Referent wird sich in seinem Workshop mit Tod und Trauer in der Kinder- und Jugendliteratur auseinandersetzen. Anhand ausgewählter Beispiele werden die Teilnehmer Ideen zum jeweiligen Einsatz inner- und außerhalb der Schule besprechen.

Der Freitag steht im Zeichen eines Vortrags von der Palliativmedizinerin Dr. Birgit Vyhnalek vom Münchener Klinikum Großhadern. Sie referiert über die Begleitung von Kindern und Jugendlichen im Vorfeld des Todes.

Nähere Informationen zu KiS im Internet unter www.schulpastoral.bistum-wuerzburg.de.